Innerhalb der Internationalisierungsstrategie der Justus-Liebig-Universität Gießen ist das südliche Afrika als eine von fünf Kernregionen weltweit markiert. Hier ist die Professur für Kultursoziologie stark engagiert.
Seit 2013 kooperiert das Institut für Soziologie der Universität Gießen erfolgreich mit der North West University (NWU), Südafrika. Jörn Ahrens ist Beauftragter für die Kooperation zwischen JLU und NWU. 2014 konnten erstmals Mittel aus dem ISAP Programm des DAAD eingeworben werden, um den Austausch von Studierenden zu ermöglichen. Seither läuft dieser Austausch sehr erfolgreich; seit 2018 ist Jörn Ahrens auch Beauftragter für den ISAP Austausch. Aktuell nehmen pro Jahr und Universität jeweils vier Studierende für ein Semester am Austausch teil. In der Lehre wurden in den letzten Jahren einige Experimente im Bereich des transnationalen, digital gestützten Co-Teachings durchgeführt, das Seminare an NWU und JLU zusammengeführt hat. Seit 2013 wurden mehrere gemeinsame Tagungen ausgerichtet. Unter Beteiligung der Professur für Kultursoziologie sollen mittelfristig Forschungskooperationen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung des anthropogenen Klimawandels und daran anschließenden gesellschaftlichen Transformationen sowie zu Fragen der Landreform im südlichen Afrika aufgelegt werden. Im April 2018 wurde Jörn Ahrens zum Extra Ordinary Professor of Social Anthropology an der NWU ernannt.
Im April 2019 besuchten Mitglieder der Professur für Kultursoziologie die University of Botswana (UB) und bahnten intensive, vielversprechende Kooperationsbeziehungen an. Derzeit ist die Professur für Kultursoziologie dabei, nachhaltige Verbindungen zu den Humanities / Social Sciences an der UB aufzubauen. Geplant ist der Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern sowie gemeinsame Forschungsprojekte. Letztere zielen auf die Themen gesellschaftliche Wahrnehmung des anthropogenen Klimawandels und daran anschließende gesellschaftliche Transformation, Fragen der Landreform im südlichen Afrika, sowie Dynamiken von (Peri-)Urbanities.
Rege Kontakte bestehen seit einigen Jahren nach Mosambik zur Pedagogical University in Maputo, und zur Universidade Rovuma in Nampula. Dabei stehen insbesondere Kooperationen im Bereich der Doktorandenausbildung, der Austausch von Wissenschaftler/innen und Kooperationen in der Forschung (speziell die gesellschaftliche Wahrnehmung des anthropogenen Klimawandels und daran anschließende gesellschaftliche Transformationen) im Vordergrund.
Die Professur für Kultursoziologie unterhält gute Kontakte zur Namibia University of Science and Technology (NUST) im Rahmen der seit langem etablierten Kooperationsbeziehungen zwischen JLU und NUST. Angezielt sind auch hier Forschungskooperationen in den Feldern gesellschaftliche Wahrnehmung des anthropogenen Klimawandels und daran anschließende gesellschaftliche Transformationen, sowie Fragen der Landreform im südlichen Afrika.